Klassikkonzert 2021

Endlich, ja unglaublich, aber wahr. Wir dürfen das bekannte, (fast) alle Jahre wiederkehrende Klassikkonzert im akustisch wunderschönen Stadthaus durchführen. Organisatorisch gab es zwei bis drei Herausforderungen zu bewältigen, aber die Vorfreude, mit unseren Instrumenten wieder vor einem Publikum spielen zu dürfen, war grösser.

Die Musikreise nach Engelberg gab uns den musikalischen Kick, mit unserem Projektdirigenten Stefan Herzig die Proben für das Herbstkonzert in Angriff zu nehmen. Trotz der schwierigen Coronasituation und den damit verbundenen Einschränkungen, waren die Musiker/innen mit Begeisterung und Freude dabei. Nach nur sechs Wochen Zeit, mit Gesamt- & Registerproben sowie einer Sonntagsprobe konnten wir am Sonntagabend 21. November im Stadthaus Winterthur unser Können, nach zwei Jahren Konzertpause, unter Beweis stellen.

Leider durften wir unseren langjährigen Dirigenten Fredi Olbrecht nie offiziell und würdig verabschieden, deshalb nutzten wir die Gelegenheit an diesem Abend. Wir danken ihm herzlich für sein Engagement der letzten 14 Jahre und blicken sehr gerne auf die gemeinsamen Erlebnisse zurück. Ebenfalls wurden die letzten zwei alljährlichen Veteranenehrungen aufgrund der bekannten Umstände abgesagt und so ehrten wir "unsere" 10 Veteranen im kleineren Rahmen. Auch ihnen ein grosses Dankeschön für ihre Treue in der Stadtmusik.

Wir durften verschiedene Musikstücke präsentieren und vom Besten geben. Mit königlichen Klängen des Imperial March Op. 32 von Edward Elgar eröffneten wir das Klassikkonzert 2021, zugegeben ein wenig nervös, dennoch voller Konzentration und Vorfreude. Anschliessend folgte das dreiteilige Musikstück Sigurd Jorsalfar von Edvard Grieg. Bei diesem Stück haben sich in den Probearbeiten doch einige Register die Zähne ausgebissen. Mit walzerischen Klängen ging es mit Sleeping Beauty Waltz, dem zweiten Ballett von P.I. Tschaikowsky weiter. Dank des Stücks Cortege aus Mlada füllte die Stadtmusik das Stadthaus mit heroischen Klängen der verschiedenen Register aus. Mit Finlandia von Jean Sibelius gaben die Musiker/innen etwas ruhigere und klassische Töne von sich. Der Marche Ecossaise von Claude Debussy, auch dieses Stück forderte von einigen Registern Durchhaltevermögen, stellte den Abschluss des offiziellen Konzertteils dar. Der langanhaltende Applaus forderte uns auf, die zwei einstudierten Zugaben zu präsentieren. Für uns war die rassige Zugabe Copenhagen Steam Railway Galop das persönliche Highlight des Konzertes! So konnten wir alle, egal ob Musiker/in oder Zuhörer/in, mit einem zufriedenen und gelungenen Konzertabend den Heimweg antreten. Im Namen der Stadtmusik Winterthur danken wir Ihnen für das Kommen, Zuhören und Applaudieren. Wir haben es sehr genossen nach einer so langen Pause, in einem so gut besetzten Stadthaus Winterthur bei einem Konzert unser Bestes zu geben.

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